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Sven Michel im Exklusiv-Interview: „Das nächste Spiel ist wichtig, nur das“

Der Cottbuser Offensivakteur Sven Michel stand ebenfalls für ein exklusives Interview bereit und sprach mit uns über Trainer, die Vorbereitung und wie es in der Saison weiter gehen soll.

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Sven Michel im Exklusiv-Interview: „Das nächste Spiel ist wichtig, nur das“
Foto: Michel (Foto Huebner)
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3-Liga.com: Hallo Sven Michel. Danke, dass Sie es einrichten konnten und sich die Zeit für uns nehmen, denn aktuell befinden Sie sich ja mitten in der Vorbereitung auf die Restrunde. Nach einer Verletzung war dies ja bisher nicht wirklich Ihre Saison, sind aber nun wieder fit. Wie heiß sind Sie darauf, nun wieder richtig an zu greifen?

Sven Michel: Wir sind alle heiß darauf, dass es wieder los geht. Die Pause war zwar diesmal gar nicht so sehr lang, aber kein Fußballer mag die Vorbereitung. Deshalb sind wir froh, dass es nun um Punkte geht und nicht mehr um Laufstrecken.

3-Liga.com: Sie haben ja in dieser Saison schon einen Trainerwechsel mitgemacht. Nach außen hin sind Stefan Krämer und Vasile Miriuta ja zwei völlig unterschiedliche Typen, oder trügt der Schein?

Sven Michel: Jeder Trainer hat seine Art. Vergleiche hinken deshalb mitunter. Natürlich gibt es Unterschiede in der Ansprache, in der Trainingsarbeit, in der Vorbereitung auf ein Spiel. Man sollte sich aber davor hüten zu sagen: Das ist besser als vorher, das ist schlechter. Gut sind ein Trainer, seine Methoden und letztlich auch die Mannschaft immer dann, wenn Erfolg da ist. Das ist das einzig wirkliche Kriterium.

3-Liga.com: Die Vorbereitung scheint ja auf jeden Fall recht hart zu sein. Wie hart arbeiten Sie und Ihre Mitspieler, um erfolgreich in die Restrunde zu starten und worauf legt der Trainer eigentlich besonderen Wert?

Sven Michel: Ich denke, wir gehen fit in die Punktspiele. Darauf wurde der Fokus gerichtet. Die dritte Liga ist oft ein Abnutzungskampf, physisch sehr anspruchsvoll. Wer darauf nicht vorbereitet ist, bekommt Probleme. Aber natürlich haben wir auch im taktischen Bereich gearbeitet.

3-Liga.com: Am 11. Spieltag hat Vasile Miriuta übernommen und Sie und Ihre Mitspieler haben es geschafft, seither kein Spiel mehr zu verlieren und sich so immerhin von der roten Linie ein wenig distanziert. Warum lief es auf einmal so anders?

Sven Michel: Wir sind zweifellos als Mannschaft stabiler geworden und schwer zu schlagen. Oft entscheiden darüber aber Kleinigkeiten. Uns fehlte lange das Quäntchen Glück, das haben wir uns dann wieder erarbeitet. Auch personelle Maßnahmen spielen dabei eine Rolle. Christopher Schorch kam dazu und Manu Zeitz kehrte ins Team zurück. Zwei zentrale Spieler, die für Kompaktheit stehen.

3-Liga.com: Allerdings ist die Lage natürlich immer noch kritisch. Der Vorsprung auf die rote Linie beträgt nur vier Punkte und die Teams im Keller punkten auch ziemlich konstant. Ist man sich darüber bewusst oder verdrängt man das als Spieler ein wenig?

Sven Michel: Wir rennen jedenfalls nicht mit schlotternden Knien durch die Gegend. Wir wissen, wie brutal eng die Liga ist und dass wir längst nicht „durch“ sind.

3-Liga.com: Nun geht es zum Auftakt sofort gegen den Chemnitzer FC, das ist ein Derby. Ist das für die Truppe noch einmal eine besondere Motivation und wie weit sehen Sie sich und Ihre Kollegen auf dem Weg zu den 100 Prozent?

Sven Michel: Solche Spiele sind immer schön, weil eine gewisse Brisanz darin liegt. Das Stadion wird gut gefüllt sein, viele Fans werden uns nach Chemnitz begleiten. Da muss man sofort hellwach und bereit sein. Einen guten Start wollen aber alle Mannschaften hinlegen, dieses Ziel haben wir nicht exklusiv. Man muss allerdings kein Prophet sein um zu wissen: Nicht für alle 20 Teams wird der Start erfolgreich verlaufen. Dann geht es trotzdem weiter.

3-Liga.com: Was denken Sie, ist eigentlich für die Mannschaft noch drin? Was ist die genaue Zielsetzung, geht es nur um den Klassenerhalt oder schielt man vielleicht doch noch auf einen einstelligen Tabellenplatz?

Sven Michel: Wir sind gut beraten, nirgendwo hin zu schielen. Das nächste Spiel ist wichtig, nur das. Und nicht was vielleicht irgendwann im Mai ist. Wer zu weit nach vorn schaut konzentriert sich nicht mehr auf die Gegenwart. Das ist gefährlich.

3-Liga.com: Noch zum Abschluss eine Frage. Die 3. Liga ist ja bekannt dafür, besonders ausgeglichen zu sein mit Ausnahme Dynamo Dresdens. Wer wird Ihrer Meinung am Ende den Aufstieg noch packen, bzw. in die Relegation gehen?

Sven Michel: Wenn ich ganz ehrlich sein soll: Das ist mir völlig egal. Wir haben mit uns genug zu tun als dass wir uns Gedanken machen über andere Teams und deren Aussichten.

3-Liga.com: Dann bedanke ich mich noch einmal dafür, dass wir sprechen konnten und wünsche Ihnen und der Mannschaft Alles Gute.

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